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Unterschied zwischen Podologie und Fusspflege

Podologie steht für «Medizinische Fusspflege» und ist in den kantonalen Gesundheitsgesetzen geregelt. Für die selbstständige Ausübung ist eine Bewilligung erforderlich. Podologinnen und Podologen sind Fachleute für alle möglichen Fussbeschwerden und deren Prävention. Die Berufslehre dauert drei Jahre und schliesst mit einem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ) ab.

In der kosmetischen Fusspflege gibt es keine reglementierten Ausbildungen. Die kosmetische Fusspflege befasst sich ausschliesslich mit pflegerischen und dekorativen Behandlungen am gesunden Fuss und im Wellness-Bereich.


Kosmetische Fußpflege:

  1. Pflege und Erhaltung des gesunden Fußes

  2. Zusammenarbeit mit angrenzenden Berufen (Ärzte, Masseure, Physiotherapeuten, Podologen)

  3. Kenntnisse über die Zusammensetzung der Kosmetika

  4. Wellness für die Füsse

Medizinische Fußbehandlung (Podologische Behandlung):

  1. Pflege und Erhaltung des gesunden Fußes

  2. Krankhafte Veränderungen am Fuß erkennen und behandeln oder in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit Ärzten beraten

  3. Erstellen eines Fußstatus (Anamnese, podologischer Befund, Lokalbefund). Mitwirkung am prophylaktischen Betreuungskonzept des Patienten

  4. Erkennen von krankhaften Haut- und Nagelveränderungen

  5. Pflege der gesunden/verwachsenen Nägel, Pflege der Haut

  6. Behandlung unterschiedlicher Clavi-Arten (Hühneraugen) und Verhornungen mit Skalpell

  7. Behandlung von Nagelveränderungen, Anwendung von Nagelprothetik und Orthonyxie (Spangentechniken)

  8. Kenntnisse über Hilfsstoffe, Medikamente und deren Inhaltsstoffe (Systemische und Dermatika)

  9. Kenntnisse und Anfertigung von Orthosen, Druckentlastungen, Reibungsschutz

  10. Kenntnisse über Orthopädie, Dermatologie, Anatomie, Pathologie, Physiologie

  11. Kenntnisse über Hygiene/Mikrobiologie, Einhaltung der Hygienevorschriften für den Beruf

  12. Dokumentation der Behandlung

  13. Erkennen und Kennen von Fußfehlstellungen, Zehendeformitäten

  14. Risiko-Fußbehandlungen (Diabetes, Angiopathie, Neuropathie, etc.)

  15. Kenntnisse über die Biomechanik des Fußes, Auswertung biomechanischer Untersuchungen



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